1776 Stammbuchblatt des Hauff, Friedrich Wolfgang

Eigenhändiges Stammbuchblatt aus dem Album amicorum (S. 208) des ungenannten Vetters. Auf der Rückseite (S. 207) die Eintragung des Johann Heinrich Louis Hauff (Tübingen, im September 1779). Querformat, ca. 18 x 11 cm., Alterspuren, etwas fleckig.

Transkription

Herr Bruder                                                                                                   Lebe wohl –   –

Schöne Tage sollen nie

Deinem Leben fehlen

Denn der Himmel theilet sie

Unter schönen Seelen.

Jacobi[Johann Georg, 1740.1814].

Mein liebster Vetter

Es thut mir sehr leyd, daß ich Dich krank

verlaßen solle. Werde wieder so gesund

als ich Dir es wünsche. So wirst Du Dich noch

lange erinnern können / Deines

Aufrichtigen Freundes und Vetters

Friedrich Wolfgang Hauff, B[eider] R[echte] B[eflissener]

aus Stuttgart.

Tübingen den 22. Sept. 1776

Eine Stunde vor meiner Abreise.

Anmerkung:

Der Sinnspruch wurde dem Almanach des Johann Georg Jacobi entnommen:

Vgl. J. G. Jacobi: Almanach der deutschen Musen: auf das Jahr 1774; Leipzig, im Schwinckertschen Verlag; Herrn J. C. Blum zu Ratenau widmet diesen Almanach der Herausgeber. Notiz poetischer Neuigkeiten im Jahre 1773, Seite 44, In Elisens Almanach.

Personaldaten:

Friedrich Wolfgang Hauff, imm. Uni. Tübingen 1773, vgl. Matrikel Nr. 37 253

Vgl. dazu „Gedicht auf die Kölle und Hauffische Verbindung von Friedrich Wolfgang Hauff, 24.4.1777

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/HO7CJM2GF5WL5TCRLV5ZGFVKT77K3KFV